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aquamax Tipp zur Umkehrosmose

Wasser sparen bei der Umkehrosmose

Ein erheblicher Teil des Wasserverbrauchs bei einer gut gewarteten Umkehrosmoseanlage geht auf das Konto der Membranspülung. Alle Hersteller empfehlen  mehr oder weniger lange und häufige Spülungen als wichtigste Wartungsarbeit für ihre Anlagen. (Den Wasserbedarf und die Kosten für Osmosewasser können Sie auf der Seite Berechnungen / Umkehrosmose berechnen)

Es gibt jedoch eine Möglichkeit, diese normalerweise sinnvollen Spülvorgänge auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, ohne der wertvollen Membran zu schaden.

Es funktioniert recht einfach:

  • Nach dem normalen Einsatz der Anlage lässt man noch etwa einen Liter Permeat (Reinwasser) produzieren, das man in einen separaten Behälter laufen lässt.
  • In diesem Reinwasser bleibt der Permeat-Schlauch, der fixiert wird, damit keine Luft eindringen kann. Dieser Punkt ist sehr wichtig (siehe Bild, Becherglas links, weißer Schlauch).
  • Den Abwasserschlauch belässt man an seiner normalen Position. Will man die Vorgänge kontrollieren und überprüfen, kann man die im Bild gezeigte Versuchsanordnung nachbauen.
  • Nun wird der Zulauf (Wasserhahn) geschlossen und die Schläuche bleiben in ihrer Position.
    Jetzt dringt Permeat in der umgekehrten Richtung wieder in das Membranmodul ein und erhöht den Druck auf der Konzentratseite, so dass Konzentrat abfließt, bis es innerhalb der Anlage zum Ausgleich der Konzentrationsunterschiede kommt.

Auf diese Weise kann es kaum zur gefürchteten Verblockung durch Bildung von Kalkablagerungen kommen. Sicherheitshalber sollte ab und zu dennoch kurz gespült werden, um einer Verkeimung und der Ablagerung anderer Partikel auf der Membran vorzubeugen. Diese Spülvorgänge können dann allerdings sehr kurz sein. Insgesamt spart man einen Großteil des Spülwassers und wahrscheinlich ist bei dieser Methode eine Verblockung der Membran fast ausgeschlossen.

Links das Becherglas mit dem Reinwasser (16 µS/cm), rechts das (bereits verdünnte) Konzentrat 427 µS/cm

Die Vorgänge lassen sich am einfachsten mit der Messung der elektrischen Leitfähigkeit beschreiben. Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurden mit unserer Anlage (Dennerle Osmose 190 Professional) folgende Messwerte ermittelt:

Rohwasser (Leitungswasser) 535 µS/cm

Permeat (Reinwasser) 16 µS/cm (linkes Becherglas)

Konzentrat (Abwasser) 762 µS/cm

Konzentrat (Abwasser) 427 µS/cm (rechtes Becherglas, bereits durch Reinwasser verdünnt)

Wir wenden diese Methode seit ca. 2 Jahren ohne erkennbare Nachteile unter den hier herrschenden Rahmenbedingungen an und haben die Dokumentation mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt. Dennoch müssen wir jegliche Haftung für eventuelle Schäden ausschließen. (S. auch Haftungsausschluss im Impressum)