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Hydra im Aquarium

Immer wieder fragen Aquarianer, um welche Tiere oder Pflanzen, bzw. Algen es sich bei ihren neu entdeckten Plagegeistern handeln könnte.Die Beschreibungen werden dann schnell eindeutig, wenn eine Lupe zuhilfe genommen wird.

Die Grüne Hydra Hydra viridis (Chlorohydra viridissima) ist ein weitgehend ungefährlicher Gast in unseren Aquarien, denn sie lebt überwiegend von ihren Symbiosealgen (Chlorella), die sie teilweise verdaut.

Im mikroskopischen Bild sind die Sybiosealgen (Chlorella) bereits bei 100-facher Vergrößerung gut ekennbar.

Im Gegensatz zur Grünen Hydra wird der Graue Süßwasserpolyp in Aquarien manchmal lästig, wenn Jungtiere von Wirbellosen oder frisch geschüpfte Fische angegriffen werden. Die Polypen werden auch deutlich größer als ihre grünen Verwandten.

Diese Süßwasserpolypen erbeuten also tatsächlich manche ganz kleinen Tiere, auch wenn sie sich oft genug verschätzen und dann viel zu große Beute einfangen wollen, wie das nächste Bild zeigt.

Dieser Süßwasserpolyp versucht sich an einem Wasserfloh, doch ist dieser deutlich zu groß. Obwohl er also nicht gefressen wird, überlebte dieser Wasserfloh den Angriff nicht.
Ein Größenvergleich: Links ein aufrecht stehender Polyp, rechts ein gleich großer Polyp; der von den Antennen der ganz rechts erscheinenden männlichen Sakura-Garnele berührt wurde und sich augenblicklich zusammenzog.

Hydren vermehren sich nur dann in störenden oder gar gefährlichen Mengen, wenn sie dafür ausreichend Nahrung finden und keine Feinde ihnen das Leben schwer machen. In Aquarien mit ausschließlich kleinen Wirbellosen fehlen natürlich Feinde. Man kann dann sicher davon ausgehen, dass das Futterangebot zu reichlich ist. In solchen Fällen sollte man sich ganz genau überlegen, was zu tun ist. Bei Wirbellosen-Aquarien scheiden chemische Bekämpfungsmittel komplett aus. Folglich helfen nur Disziplin bei der Fütterung und mechanisches Entfernen der Hydren. Letzteres sollte aber unbedingt per Absaugung mit einem geeigneten Schlauch geschehen, damit die Tiere nicht zerstückelt werden, denn sie haben die Fähigkeit, sich aus kleinsten Teilen wieder vollständig zu regenerieren. Will man sie loswerden, ist es ein Glücksfall, wenn sich eine Population auf mobilen Dekorationsteilen, also Wurzeln, Steinen usw., oder aber auf Pflanzen ansiedelt. Dann kann man außerhalb des Aquariums entsprechend rigoros vorgehen.